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Jesuiten in Schweden (1879-2001) / Klaus Schatz.

Par : Type de matériel : TexteTexteLangue : allemand Éditeur : Münster : Aschendorff Verlag, [2019]Édition : [1. Auflage]Description : 194 S. : Ill. ; 24 cmType de contenu :
  • Text
Type de média :
  • ohne Hilfsmittel zu benutzen
Type de support :
  • Band
ISBN :
  • 9783402134276
Sujet(s) : Classification de Dewey:
  • 271.530485 23/ger
Autre classification :
  • 230 E
Ressources en ligne : Abrégé : Die Zahl der Jesuiten, die gleichzeitig in Schweden wirkten, lag immer unter 20. Aber ihre Geschichte ist engstens mit den Schicksalen der katholischen Minderheit im Lande verbunden. In Anbetracht der schwierigen Rahmenbedingungen kann sie dennoch als Erfolgsgeschichte gewertet werden. Dabei stellen sich die Anfänge keinesfalls sehr verheißungsvoll dar. Der deutsche Provinzial Hoevel sah 1877 in diesem "unfruchtbaren Weinberg" wenig Erfolgsaussichten; nur zögernd kam er aufgrund anderer Informationen zwei Jahre später zur Überzeugung, "dass Gott uns einladet", diesen verwüsteten Weinberg zu pflegen. Aber in den ersten drei Jahrzehnten wirkten die wenigen Jesuiten dort nur gleichsam im Verborgenen; und ab 1910 waren sie drauf und dran, die schwedische Mission wieder aufzugeben. Der erste Schritt in die schwedische Öffentlichkeit geschieht in den 1930er Jahren - und er ist verbunden mit der Wende zur intellektuellen Auseinandersetzung, die jetzt als zweiter Pfeiler neben die Missions- und Pfarrarbeit tritt. Dies setzt sich verstärkt nach dem Zweiten Weltkrieg und noch mehr nach dem Zweiten Vatikanum fort. Wesentliche Hintergründe waren einerseits die Asylantenströme: die katholische Minderheit, im Lande selbst fremd und isoliert, stand so doch für den Atem des "Weltweiten". Dies konnte jedoch nur gelingen, wenn nationale "Ghettos" aufgebrochen und die Einwanderer in eine "schwedisch" geprägte Kirche integriert wurden. Andererseits war es seitens der in Schweden wirkenden Jesuiten eine Option, die in einer immer mehr radikal säkularisierten Gesellschaft das Christliche und Katholische unpolemisch, aber doch bewusst profiliert. Diese Entwicklung gipfelt in der Gründung des "Newman Institutet" 2001, durch welche die katholische Kirche in Schweden durch eine theologische Einrichtung mit akademischem Niveau vertreten ist. (Text auf Umschlagrückseite)

Personenregister (Jesuiten) S. 187-190; Personenregister (Nicht-Jesuiten) S. 190-191; Ortsregister S. 192; Sachregister S. 192-194.

Quellen und Literatur S.159-165; Amtsträger S.165-167; Biogramme S.167-187.

Die Zahl der Jesuiten, die gleichzeitig in Schweden wirkten, lag immer unter 20. Aber ihre Geschichte ist engstens mit den Schicksalen der katholischen Minderheit im Lande verbunden. In Anbetracht der schwierigen Rahmenbedingungen kann sie dennoch als Erfolgsgeschichte gewertet werden. Dabei stellen sich die Anfänge keinesfalls sehr verheißungsvoll dar. Der deutsche Provinzial Hoevel sah 1877 in diesem "unfruchtbaren Weinberg" wenig Erfolgsaussichten; nur zögernd kam er aufgrund anderer Informationen zwei Jahre später zur Überzeugung, "dass Gott uns einladet", diesen verwüsteten Weinberg zu pflegen. Aber in den ersten drei Jahrzehnten wirkten die wenigen Jesuiten dort nur gleichsam im Verborgenen; und ab 1910 waren sie drauf und dran, die schwedische Mission wieder aufzugeben. Der erste Schritt in die schwedische Öffentlichkeit geschieht in den 1930er Jahren - und er ist verbunden mit der Wende zur intellektuellen Auseinandersetzung, die jetzt als zweiter Pfeiler neben die Missions- und Pfarrarbeit tritt. Dies setzt sich verstärkt nach dem Zweiten Weltkrieg und noch mehr nach dem Zweiten Vatikanum fort. Wesentliche Hintergründe waren einerseits die Asylantenströme: die katholische Minderheit, im Lande selbst fremd und isoliert, stand so doch für den Atem des "Weltweiten". Dies konnte jedoch nur gelingen, wenn nationale "Ghettos" aufgebrochen und die Einwanderer in eine "schwedisch" geprägte Kirche integriert wurden. Andererseits war es seitens der in Schweden wirkenden Jesuiten eine Option, die in einer immer mehr radikal säkularisierten Gesellschaft das Christliche und Katholische unpolemisch, aber doch bewusst profiliert. Diese Entwicklung gipfelt in der Gründung des "Newman Institutet" 2001, durch welche die katholische Kirche in Schweden durch eine theologische Einrichtung mit akademischem Niveau vertreten ist.

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